Pflanzkartoffeln vorkeimen für mehr Ertrag – Anleitung und Erklärung
Die Keimphase ist für viele Pflanzen eine kritische Zeit, auch für Kartoffeln. Ausgehungerte Mäuse machen sich nach dem Winter gern über sie her, Kartoffelkäfer und
In diesem Artikel werden wir die Gründe für torffreie Gemüseerde beleuchten und Möglichkeiten aufzeigen, wie wir einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten können. Torfmoore sind faszinierende und einzigartige Ökosysteme, die eine entscheidende Rolle für die Umwelt spielen. Diese feuchten, sauren und oft schwer zugänglichen Lebensräume sind die Heimat einer erstaunlichen Vielfalt von Pflanzen- und Tierarten und tragen zur Regulierung des globalen Kohlenstoffkreislaufs bei. Trotz ihrer ökologischen Bedeutung sind Torfmoore weltweit bedroht durch Entwässerung, landwirtschaftliche Nutzung und Torfabbau.
Als Kleingärtner und Selbstversorger stehen wir in direktem Kontakt mit der Erde, aus der wir unser Gemüse ziehen. Dabei ist es wichtig zu bedenken, dass nicht alle Erden gleich geschaffen sind und unsere Entscheidungen an der Gartentür weitreichende Auswirkungen auf die Umwelt haben können. Ein Thema, das in diesem Zusammenhang zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist die Verwendung von Torf in Gemüseerden und die damit verbundenen Umweltauswirkungen. Trotz seiner häufigen Verwendung wissen viele von uns nicht um die Zerbrechlichkeit von Torfmooren, die als Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten dienen und große Mengen an Kohlenstoff speichern.
Torfmoore sind Lebensräume von einzigartiger biologischer Vielfalt, die eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten beherbergen. Hier sind einige Beispiele für Flora und Fauna, die durch den Schutz von Torfmooren erhalten werden:
Der Schutz von Torfmooren trägt nicht nur zum Erhalt dieser einzigartigen Artenvielfalt bei, sondern spielt auch eine wichtige Rolle im Ökosystem und im Wasserkreislauf, indem sie Hochwasserschutz bieten, Wasser filtern und als Kohlenstoffsenken dienen.
“Hochlandtorf” ist eine Bezeichnung für Torf, der in Hochmooren oder Hochlandmooren gewonnen wird. Diese Art von Torfmooren befindet sich in Gebieten mit niedrigen Temperaturen und sauren Bedingungen, was zu einem langsamen Zersetzungsprozess von organischem Material führt. Im Gegensatz zu Niedermoor-Torfmooren, die sich in tieferen Lagen befinden und oft eine schnellere Zersetzung und weniger saure Bedingungen aufweisen, enthält Hochlandtorf normalerweise weniger Mineralien und Nährstoffe.
Der Hauptunterschied besteht also in der geografischen Lage des Moores und den daraus resultierenden Umweltbedingungen, die die Zusammensetzung des Torfs beeinflussen können. In Bezug auf die Verwendung in Pflanzenerde oder anderen Anwendungen wird Hochlandtorf oft als Hauptbestandteil für den Anbau von sauren liebenden Pflanzen wie Rhododendren, Azaleen oder Heidekraut verwendet, da er eine saure Bodenreaktion fördert und eine gute Struktur für das Wurzelwachstum bietet.
Torfmoore speichern beträchtliche Mengen an Kohlenstoff, sowohl oberirdisch als auch unterirdisch. Es wird geschätzt, dass Torfmoore etwa 30% des gesamten weltweiten Bodenkohlenstoffs speichern, obwohl sie nur etwa 3% der Landoberfläche bedecken. Die genaue Menge an Kohlenstoff, die in Torfmooren gespeichert ist, variiert je nach Größe, Tiefe und Alter des Moores.
Eine durchschnittliche Torfschicht kann bis zu 10 Meter tief sein und über Tausende von Jahren wachsen. In dieser Zeit können große Mengen an organischem Material in Form von abgestorbenen Pflanzenresten und anderen organischen Materialien wie Blättern, Zweigen und Wurzeln abgelagert werden. Dieses organische Material wird unter den feuchten und sauren Bedingungen der Moore nur langsam zersetzt und kann sich im Laufe der Zeit zu Torf verdichten.
Es wird geschätzt, dass Torfmoore pro Hektar etwa 2000 bis 5000 Tonnen Kohlenstoff speichern können. Diese Menge variiert jedoch stark je nach den oben genannten Faktoren. Aufgrund ihrer hohen Kohlenstoffspeicherungskapazität gelten Torfmoore als wichtige Kohlenstoffsenken, die dazu beitragen, den atmosphärischen Kohlenstoffgehalt zu regulieren und den Klimawandel zu beeinflussen.
Wenn Torfmoore zerstört oder abgebaut werden, wird der gespeicherte Kohlenstoff freigesetzt, was zu erheblichen Treibhausgasemissionen führt. Aus diesem Grund ist der Schutz und die Erhaltung von Torfmooren von entscheidender Bedeutung für die Reduzierung der anthropogenen CO2-Emissionen und den Schutz des Klimas.
Es gibt verschiedene torffreie und ökologische Alternativen zur herkömmlichen Pflanzenerde, die sowohl umweltfreundlich als auch effektiv für das Pflanzenwachstum sind. Achte darauf, dass die Blumenerde eine gute Struktur hat und nicht klumpig oder schlecht durchlüftet ist. Es lohnt sich, etwas mehr für qualitativ hochwertige Erde auszugeben. Qualitativ hochwertige Erde enthält in der Regel mindestens drei verschiedene Ersatzstoffe für Torf. Hier sind einige Beispiele:
Ein einfaches Rezept für selbstgemachte torffreie Blumenerde:
1 Teil Kompost
1 Teil Kokosfasern oder Holzspäne
1 Teil Sand oder Perlit (für eine bessere Drainage)
Optional: Eine Handvoll Rindenmulch für zusätzliche Struktur
Sei vorsichtig bei Blumenerde, die als “torfreduziert” oder “torfarm” gekennzeichnet ist. Oft besteht das Substrat immer noch zu einem großen Teil aus Torf, manchmal sogar bis zu 80 Prozent. Der Torfgehalt ist oft nur im Kleingedruckten auf der Verpackungsrückseite angegeben. Selbst Bio-Erde kann einen hohen Torfanteil haben. Beachte, dass torffreie Erde in der Regel teurer ist als herkömmliche Pflanzenerde mit Torf. Es lohnt sich jedoch, auf gute Markenqualität zu achten, da billige torffreie Blumenerde oft schlecht durchlüftet ist und keine verfügbaren Stickstoff für die Pflanzen enthält.
Falls ihr auf der Suche nach torffreier Erde seid, die Webseite von torffrei.info enthält eine Liste von Anbietern die auf Torf verzichten. Ob man sich darauf verlassen kann, ist eine andere Frage. Denn kontrolliert wird dies nicht. Es wurde Torf beim Test von Stiftung Warentest in sämtlichen als “torffrei” deklarierten Sorten gefunden.
Weitere Infos und Tipps findest du hier
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